schinkel

Palace on the Acropolis   Athens   1834

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In 1834 Schinkel submitted a set of plans, sections. elevations, and perspectives to Maximilian with a letter commenting on them.11 In this commentary Schinkel explained that three things in the programme were of especial importance to him: 1) that the design of the palace should be appropriate to the immensity of the landscape, 2) that it should be suited to the Greek climate, and 3) that it should be placed on a defensible site (shrewdly implying hereby that political unrest was likely to continue to be the norm for the Greek nation). Since it had been decided to make Athens the capital of newly independent Greece, the Acropolis seemed the logical location. Not only was it defensible, but it also possessed unique symbolic importance. The Athenian Acropolis, wrote Schinkel, represented a brilliant high point in human history whose radiance would illumine the path of higher thought for all time.

11. The draft for this letter is in the Schinkel Archiv, presently housed in the basement of the architect's own Altes Museum in East Berlin, and was brought to my attention by Peschken. The full text of the draft is included.
Konzept für einen Brief an Maximilian von Bavern. Als Eure Konigliche Hoheit im Jahre 1832 die Gnade hatte meine Auffassung darüber zu fordern: in welchem Stil man einen Pallast für die Majestät den König Otto von Griechenland bauen solle, - spraeh ich mich ganz im Allgemeinen aus nicht vermuthend dass Eure Königl. Hoheit eine bestimmte Arbeit von meiner Seite erwarten. Naeh der Rückkunft des Kronprinzen von Preussen in Berlin (?) erfuhr ich von höchstdemselben die speciellere Willensmeinung Eurer Königl. Hoheit, dass ein wirklicher architectonischer Plan von meiner Seite noch erwartet würde und die Königl. Hoheit unser gnädigster Kronprinz gab mir die Daten für diesen Plan an worüber hochdieselben mit Eurer Königlichen Hoheit in München übereingekommen wären. Dem hohen Befehle gemäss habe nunmehr nach diesen Datis den Plan entworfen, welchen Eure Königl. Hoheit ich unterthanigst hierbei zu Füssen lege und mir erlaube dabei noch folgendes ZlI bemerken.
Die mir gestellten Bedingungen waren folgende:
1 ) einen nur sehr mässigen den Grössen Verhältnissen des Landes angemessenen Bau zu entwerfen,
2) diesen Entwurf dem Klima und der griechischen Ortlichkeit entsprechend einzuriehten
3) für den Bau einen sicheren vertheidigungsähigen Ort zu wählen.
Da es beschlossen war Athen zur Residenz zu machen, so war seine Königliche Hoheit unser Kronprinz der Meinung dass die Acropolis von Athen aus vielen wichtigen Rücksichten der angemessendste Ort sey, dessen Eigenschaft der Vertheidigungsfähigkeit, wenn etwa in politischer Beziehung von dem griechischen Volke daran ein Anstoss genommen werden sollte, durch die Eigenschaft seinesr historischen Werths noch überbothen wird und jene erste hier nur zufällig nicht absichtlich erscheint. / Die Acropolis bilter einen leuchtenden Punkt in der Weltgeschiehte an welchen sich unendliche Gedanken Reihen knüpfen die dem ganzen Geschlecht fortwährend wichtig seyn und theuer bleiben werden. Schon deshalb verdient dieser Ort die Wiederbelebung für die Geschichte der folgenden Zeit und wie könnte dies beim jetzigen Zustande Griechenlands besser geschehen als durch die Einrichtung der neuen Residenz auf demselben. Die mit diesem Unternehmen vorgefundenen Schwierigkeiten sind mancherlei: Der Mangel an Wasser auf dieser Höhe, die Beschwerlichkeit des Hinaufsteigens, die Sonnenhitz in Sommer, und vielleicht rauhe Winde im Winter.
Bei der Gründung eines so wichtigen Establissements können diese Hindernisse nicht enrscheided seyn, da es glücklicher Weise der Wissenschaft und Kunst gelungen ist diese Hindernisse zu überwinden: unterirdische Leitungen von Druckwasser aus den überall höherliegenden Gebirgsabhängen im schlimmsten Falle Druckwasser unter dem Einfluss der Dampfmaschine werden nach Belieben die Menge des fliessenden und springenden Wassers auf der Burg hervorrufen und ihr überfluss kann beim Hinabfliessen von der Burg der unten gelegenen Stadt noch vielfach nützlich werden, den malerischen Effekt des erhabenen Felsens aber nur vermehren. Ein sanft an den Felsen hinaufsteigender chaussierter Weg wird mit Hülfe malerischer Substructionen und schattiger Bepflanzung einen so angenehmen und bequemen Zungang zur Höhe bilden können. Die Einrichtung eines kühlen Pallastes und anmuthiger Garten-Anlagen mannigfacher Art werden die Beschwerde der Sonnenstrahlen im Sommer und die architectonische Einteilung mannigfach umschlossener Höhe und künstliche Zimmerwärmung durch Heizkanäle, die rauhe Winterluft mildern; so könnte dieser erhaben liegende Fels .. einen höchst anmuthigen und behaglichen dabei den in historischer und ästhetischer Beziehung interessantesten Wohnort der Erde entstehen lassen. Die etwa zu den oben erwahnten Anordnungen theilweise nothwendig erforderlichen Opfer und Mehrkosten, gegen einen Bauplatz auf ebener Erde, sind nichr im Verhältnis zu dem was dadurch für Griechenland und für die Welt erreicht wird und werden nach Vollendung des Werks bald und gerne vergessen.
Meine Bearbeirung des Gegenstandes ist bis jetzt immer nur skizzenhalft und sollte nur die architectonische Klarheir haben welche die Möglichkeit in Ausführbarkeit deutlich erkennen lasst; zwar sollte der Stil deutlich daraus hervorgehen, besonders die Resignation, welche hier aber schon durch Pietät oder durch das Verhältnis des Landes gebothen wird, kein Theil der Pallastanglage übersteigt die Höhe der Ruinen des Parthenons welchen solange auf diesen Ort herrschend herabsehn und diejenigen Theile welche die gleiche Höhe haben liegen hinreichend entfernt yon demselben.
Ein näheres Detail habe ich und die Anordnung des Hauptsaals in Perspectivischer Zeichnung beigefügt, um an einem Beispiel vorläufig anzugeben wie ein klassisches Princip in der Archirectur keine Construction zu maskieren sondern sie selbst schöngeformt in ihrer nackten Wirklichkeit als einziges Element wahrer Architector hervortreten zu lassen; -durchzuführen sei. Auch um die schwierige und ungewöhnliche Anordnung des Saales ins Licht, treten zu lassen, welche bei ansehnlichem Verhältnis der Breite, doch die dafur erforderliche Höhe so weir mässigt, dass die Ruine des Minerventempels nicht überstiegen wird. Der ganze Pallast in von mässigem Umfang und die verschiedenen architectonischen Theile mit begehbaren Höfen und Gartenanlagen manigfatig gemischt, und schliesst sich mehr in malerischer Gruppierung den ursprünglichen antiken Anlagen und den unregelmässigen Formen der alten Burg an als dass er mit diesen in modern prätensiösen Contrast auftrete. Er hat nur die Höhe eines Geschosses welches unter dem südlichen Theile im Souterrain für Hofverwaltung, Öconomische Anordnungen, Bäder, Küchen, und Wohnung der Dienerschaft enthält. Über sich einige Räume unter der Dachkonstruction enthält welche die brennende Sommerhitze von oben her abzufangen haben. Das gauze ist, man könnte sagen, in pompejanischen Verhältnissen gehalten, enrspricht nur den geringsten Forderungen der Königlichen Hofhaltung. Einen einzigen Gedanken fur eine colossale Anordnung habe ich gewagt in diesen Plan aufzunehrnen, der in der Berühmtheit der ganzen Orthlichkeit seine Entschädigung finden dürfte. Das colossale Erzbild dar stellend Athena auf der Acropolis welches ehemals aus der maratonischen Beuthe durch Phidias errichrer die Burg schmückre und weit im Lande und im Meer schon als Wahrzeichen die Stadt ankündigte; habe ich bei ihrer neuen Gründung wieder hervorrufen wollen, damit sich daran für jedermann die Ehrfurcht Knüpfe die ihre erhabene Vorzeit in so hohem Grade gebiethet. Mögte ich so glücklich seyn für meine Arbeit die Theilnahme Eurer Königlichen Hoheit in einiger Art zu gewinnen- und für die Verhältnisse Griechenlands dadurch genützt zu haben niemald würde mit mehr Erkenntlichkeit dieses Glück empfinden können als der in tiefster Unrerrhänigkeit verrharrende.
Euer Koniglichen Hoheit
unterthänigster Diener

This site, once chosen, called for something spectacular. Yet, in addition to expressing royal magnificence on this splendidly prominent height, it was also obliged to frame effectively the existing antique monuments. Toward this end Schinkel placed the extensive classical villa that he envisioned for the palace on the unoccupied eastern third of the plateau with a sunken hippodrome as ceremonial forecourt before the main entrance threaded between the Parthenon and the Erectheum. The most striking feature of Schinkel's scheme is the reconstruction of the colossal bronze statue of Athena--the Athena Promachos--which Phidias had produced from the spoils of Marathon. This would both ornament the site and be visible far and wide over land and sea as a symbol proclaiming Athens. Schinkel allowed himself only this single bit of megolomania, for he was careful not to have any part of the modern residence palace rise above the height of the old temples. Elements that approached their height, such as the rotunda of the queen's apartment, were kept at a distance sufficient to diminish considerably its apparent size. The entire palace was limited to one story, with a basement in the southern part at the edge of the plateau for service rooms, baths, kitchens, and servant quarters. Luxuriant landscaping softened the contrast between parts and helped to unify the whole complex.

However sensitive he was to the historical importance of this unique setting, his practical sense was certainly not in abeyance. While he argued that the advantages of the site more than outweighed its disadvantages, he nevertheless discussed the difficulties involved in placing a residential complex on top of this huge rock rather than below on level ground. These difficulties included the lack of water, the problem of convenient access from the city, and finally the need to cope with scorching heat in summer and blasting winds in winter on this exposed site.

In order to provide water, underground conduits could bring it from the nearby mountains whose greater heights would provide the necessary pressure; any overflow could be diverted for use in the city. At worst, steam engines could pump water up from below. Convenient access might be provided by means of a gently ascending paved road with picturesque substructures and inviting shady planting. The fountains and cool gardens on the summit would contribute to the comfort of the building in summer, while the enclosed courts and the use of heating ducts could alleviate the rawness of winter.

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Quondam © 2017.01.12